If today was my last day – I would travel!

Nach mittlerweile fast fünf Wochen in Thailand von denen ich unlaublicherweise vier auf Ko Chang, dem spartanischen, fast einsamen Inselchen verbracht habe, komme ich vielleicht auf 450 Fotos – vergleichsweise wenig, wenn man bedenkt, dass ich in meinen anderen bereisten Ländern im gleichen Zeitraum etwa das dreifache fotografiert habe. Nun gab es auf der Insel natürlich auch nicht so viel zu fotografieren wie wenn ich jeden Tag in einer anderen Stadt verbracht habe, aber das ist nicht der einzige Grund für die geringere Anzahl an Fotos. Stattdessen hatte ich oft einfach keine Lust auf meine Kamera und genoss die schönen Anblicke in dem Wissen, dass sich manche davon auch ohne Kamera in mein Gedächtnis brennen werden und dass ich andere einfach vergessen werde. So unterwegs zu sein, kam mir fast ein bisschen wie ein Luxus vor. Irgendwie schräg.

Es war schön, die Momente zu genießen, ohne mich um die Kamera kümmern oder mich sorgen zu müssen, dass sie durch Sand oder Wasser Schaden nehmen könnte. Natürlich gab es Momente, die ich gerne festgehalten hätte, aber dann merke ich, dass sie wirklich tief in meinem Gedächtnis eingegraben sind, schöne Bilder, die ich so bald nicht vergessen werde. Der einzige Nachteil besteht darin, dass ich euch die Bilder nicht zeigen kann und vielleicht liegt genau darin der Luxus: Es sind nämlich einzig und allein meine.