Highlights in und Gesamteindruck von Dubai

21 02 2012

Irgendwie habe ich keine Lust, einen Artikel über Dubai zu verfassen, aber ein paar Sachen will ich euch doch erzählen, deshalb gibt’s heute die abgespeckte Version:

Mein Highlight war eine Begegnung direkt nach meiner Ankunft. Ich war gerade im Hotel angekommen, war aber so früh, dass ich noch warten musste, bis ich in mein Zimmer durfte. Und zwar ziemlich lange. Also saß ich erst mal untätig in der Lobby rum bis ich auf die glorreiche Idee kam frühstücken zu gehen. Während ich das Buffet begutachtete, sprach mich unvermittelt ein traditionell arabisch gekleideter Mann an, so schön mit weißem langen Gewand und Tuch auf dem Kopf. “Where are you from?” fragt er mich. “From Germany” antworte ich höflich. Darauf er: “We are going to have breakfast together.” – ????? “Ist das so?” hätte ich ihn fast gefragt, aber in einer Mischung aus Sprachlosigkeit und Höflichkeit schwieg ich und machte mich unauffällig vom Acker (sehr unauffällig Zwinkerndes Smiley). Kurze Zeit später tauchte er neben meinem Tisch auf und fragte, ob er sich zu mir setzen dürfte. Na, mit so was wie einem Scheich frühstücken kann man ja nicht alle Tage und etwas unhöflich wär’s wohl auch gewesen und so frühstückte ich mit Mohamed aus dem Oman, der mich glatt dorthin einlud. Er war wirklich sehr nett und wir haben uns gut unterhalten. Nur grinsen musste ich hin und wieder noch, zum einen weil ich es so cool fand, da mit ihm zu sitzen und zum anderen weil er sich durch seine Frühstücksaufforderung für mich unvergesslich gemacht hat!

Dubai fand ich cool. Es ist eine sehr saubere und angenehme Stadt, die gar nicht soooooo künstlich wirkt, wie ich sie mir vorgestellt hab. Man sieht kaum Araber (ich habe lange gesucht, bis ich sie endlich alle zusammen in einem Park gefunden habe!), sondern hauptsächlich die gemeinhin als Inder bezeichneten Leute, obwohl es sich auch um Bangladeschis und Pakistanis handelt, wobei ich den Eindruck hab, dass letztere mittlerweile sogar die Mehrheit darstellen. Auch von den Philippinen kommen zahlreiche Arbeitskräfte nach Dubai (viele Frauen, während die Inder, Bangladeschis und Pakistanis eigentlich ausschließlich Männer sind). Tatsächlich leben in der Stadt nur 19% “Ureinwohner”, der Rest ist zugewandert. Krasse Quote. Und genau das hat mir so sehr gefallen: Für mich ist Dubai der Melting Pott, nicht New York. Hier sind Nationen aller Herren Länder vertreten, verschiedene Kulturen, Hautfarben und Religionen und das war richtig super! Iraner gibt es auch viele hier und das macht die Sache natürlich noch besser Zwinkerndes Smiley Moscheen stehen neben Kirchen und jedes Land scheint seine eigene Schule hier zu haben. Alles total international und somit voll mein Ding.

Ansonsten ist Dubai natürlich recht abgedreht mit seinen zahlreichen Weltrekorden, die es aufstellt. Ich schätze, es gibt keine andere Stadt, in der man so oft an Guinness-Buch-Schildern und –Zertifikaten vorbei läuft (und sei es nur für das dickste Sandwich oder so). Wie schon im Artikel über Abu Dhabi erwähnt, hat Dubai momentan das höchste Gebäude der Welt vorzuweisen, nämlich den Burj Khalifa, mit seinen verrückten 828 Metern Höhe und über 160 Stockwerken (mal zum Vergleich: Das Empire State Building ist mit 381m nicht mal halb so groß). Da ich schon mal da war, hab ich mich natürlich auch hoch katapultieren lassen (als Besucher kommt man “nur” auf die 124. Etage), aber ich war ein bisschen enttäuscht, denn ich hatte gehofft, Tehran von dort aus zu sehen Zwinkerndes Smiley

Von außen hat mir das Türmchen von Anfang an sehr gut gefallen; es ist ein richtig schönes Gebäude finde ich:

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Im Übrigen finde ich, dass es gar nicht so hoch aussieht. Vielleicht stimmt das ja auch gar nicht mit den 828 Metern und die haben uns alle betuppt Zwinkerndes Smiley

Von oben:

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Bella vor Spielzeuglandschaft:

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Von allen Weltwundern am meisten beeindruckt hat mich ein riesiges Aquarium, das plötzlich in einer Shopping Mall vor mir auftauchte und mit seinen 33 x 8,3 Metern als das größte “single acrylic panel” (aha) im Guinness Buch verzeichnet ist. Es beherbergt zahlreiche Haie und Rochen sowie geschätzte weitere 1000 große und kleine Fische. Und das konnte man sich umsonst ansehen!! Total krass. Das ganze Aquarium war echt richtig krass und wirklich toll. Das Fotografieren ist nicht so ganz einfach, weil sich die gegenüber liegenden Geschäfte so stark spiegeln, aber drei Fotos sind doch ganz gut geworden (für meine Freundin, die keine Haie mag: er ist auf dem dritten Bild zu sehen).

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Ach ja, mein persönliches Highlight neben der Begegnung mit Mohamed war mein Bett in meinem schönen Hotel, in dem ich eine 60% Discount-Rate ergattert hab. Gott, war das geil!!!!! Und soooo riesig!! Da passten locker drei Leute rein! Ein Traum! Es rangiert (nach dem im MGM in Las Vegas) auf Platz 2 meiner Liste der geilsten Betten aller Zeiten. Und wenn ich reich bin (lang kann’s nicht mehr dauern, höhö), kaufe ich mir auch so eins!!!!!

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Abu Dhabi

21 02 2012

Jaja, ich weiß, ich bin in Thailand und sollte über Thailand schreiben, aber jetzt hab ich endlich mal Zeit und eben Lust, euch mit meinen Abu Dhabi-Fotos zu beeindrucken und deshalb kommt Abu Dhabi zuerst. So.

Von Iran bin ich erst mal nach Dubai geflogen, da man aus offenkundigen Gründen nicht direkt von den Iran nach Israel kommt. Und da ich schon mal in Dubai war, wollte ich es mir auch ansehen. Vielleicht schreibe ich an anderer Stelle mal über Dubai, aber jetzt ist… richtig, Abu Dhabi dran. Ich hatte gar nicht dran gedacht, da überhaupt hinzufahren (ist das Nachbar-Emirat), aber dann sprang mir auf sämtlichen Postkarten das Bild einer wunderschönen Moschee entgegen, so dass ich eine eintägige Tour dorthin gebucht habe. Außer mir war noch eine dreiköpfige argentinische und wirklich sehr nette Familie an Bord, so dass es super passte.

Wenn ich das richtig im Kopf habe, hat das Emirat die größten Ölfelder und erhält somit den größten Anteil an den Öleinnahmen der Vereinigten Arabischen Emirate. Trotzdem sind sie dabei, den Tourismus weiter auszubauen und konstruieren gerade ein Bauwerk, das das höchste der Welt werden soll und damit das Burj Khalifa in Dubai mit seinen unglaublichen 828 Metern (ich war oben!) übertrumpfen wird, das bisher den Rekord hält. Kleiner Einschub: Burj (= Turm) Khalifa hieß eigentlich mal Burj Dubai, aber dann ging dem Emirat Dubai das Geld zum Bau aus. Daraufhin half der Scheich von Abu Dhabi, bestand aber darauf, dass der Turm nach ihm umbenannt würde. Und deshalb heißt es jetzt Burj Khalifa und gehört gar nicht Dubai sondern Abu Dhabi. Somit macht Abu Dhabi sich also jetzt quasi selbst Konkurrenz, wenn sie das neue Gebäude hochziehen.

Wie auch immer: ich fand Abu Dhabi geil! Der erste Eindruck war so, wie man es sich wohl vorstellt:

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Das Bild, das auf dem Gebäude von den sieben Scheichs zu sehen ist, sah man überall. Es symbolisiert die (wenn mich nicht alles täuscht) 40-Jahr-Feier der Gründung der VAE. Damals schlossen sich die sieben Emirate zusammen, um international größeres Gewicht zu haben und wohl noch aus anderen Gründen. Hauptstadt wurde Abu Dhabi, sein Scheich wurde… äh, mir ist der Begriff entfallen.. heißt das dort auch Präsident? Sein Stellvertreter ist der Scheich von Dubai.

Dann der zweite Eindruck: Das Wasser! Wooooooooow!

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Aber es kam noch besser, nämlich ein Stückchen weiter, “Heritage Village” genannt, wo Nomadenzelte u.Ä. gezeigt werden. Aber das Highlight kam auf dem Weg zur Toilette. Dahinter nämlich fand sich ein unglaublicher Sandstrand mit kristallklarem, warmem Wasser! Hammer!!!!!

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Und kein Schwein weit und breit!! Ist wahrscheinlich einer der schlechteren Strände hier Zwinkerndes Smiley

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Und ich war wirklich da (leider ohne Badesachen):

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Oooooh, war das schön! Dann die Nomadenzelte und –häuschen. Diese Farbe des Sandes gegen den Himmel!! Schöööön!

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Moderne vs. Tradition:

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Nomadin Bella in einem mega-warmem Zelt (war nämlich ein Winterzelt *schwitz*):

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Und das obligatorische Fähnchen-Bild Smiley

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Danach ging’s in die Mall Mittag essen, was jetzt an sich nicht so spektakulär war, aber ich habe zwei Bilder gemacht und liiiiiiebe das erste!

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Ich war überrascht, wie viele Männer die traditionelle Kleidung tragen. Cool ist auch das hier bei Burger King:

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Nach dem Essen fuhren wir zu einem Palast, der einst der Palast des vorigen Königs war. Sein Sohn, der heute an der Macht ist, hat ihn aber verkauft (glaube ich) und ist umgezogen, so dass sich dort jetzt ein Hotel befindet, das man (gegen Eintritt) besuchen darf. Ganz schön beeindruckend!

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Sohn und Papa König diskutieren darüber, wer mich heiraten darf:

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Ein bisschen Gold gefällig? Ich nehme die Unze für 1650€ bitte (das ist kein Witz, dieser Automat spuckt echtes Gold aus! Das ist wohl so, damit man weiß, dass man in den abgedrehten VAE ist…):

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Die bescheidene Aussicht durch das bescheidene Fenster:

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Zukünftige Palast-Herrin – ganz zufrieden mit dem, was sie sieht:

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Und: total geil, wenn auch etwas unscharf: Das Icon für die Rezeption auf einem Wegweiser. Haha, suuper Smiley

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Natürlich muss man auch das Bad gesehen haben. Ein klein bisschen Luxus muss auch da sein!

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Also liebe Leute, bucht euren Flug nach Abu Dhabi und besucht mich in meiner neuen bescheidenen Hütte! Zwinkerndes Smiley

Danach ging’s endlich zu meinem persönlichen Highlight (und dem Grund meines Besuchs in Abu Dhabi): dieser wunderwunderschönen Moschee, deren Namen ich schon wieder vergessen hab, was aber angesichts ihrer Schönheit auch völlig unerheblich ist. Von Weitem:

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Von Nahem:

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Maaaaaaann, ist die wunderschön!! So wunderschön, dass mir die Worte fehlen! Also lasse ich mich lieber davor fotografieren:

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Sie ist ziemlich neu, ich kann mich nicht mehr erinnern, ob ein, zwei oder fünf Jahre, aber jedenfalls nicht älter. Ein bisschen hat sich mich ans Taj Mahal erinnert (das ich nur aus Silkes Erzählungen kenne), besonders, weil es drinnen von tausenden Einlegearbeiten geschmückt ist, aber anders als das Taj Mahal ist die Moschee nicht aus Marmor.

Dann ging’s rein und ich durfte endlich wieder ein Kopftuch tragen. Juhu, Erinnerungen an den Iran! Und ich finde, es steht mir besser als meine bloßen Haare, so dass ich jetzt darüber nachdenke, Muslimin zu werden Zwinkerndes Smiley

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Eine der Einlegearbeiten, hier aus Perlmutt:

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Und hier “normal”:

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Der Innenraum:

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Der Teppich ist handgefertigt und – natürlich iranisch! (was sonst? Zwinkerndes Smiley)

Jetzt höre ich auf zu quatschen, denn die Schönheit spricht für sich und bedarf keiner weiteren Kommentare. Ich konnte mich einfach nicht sattsehen!!!!!

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Glücklich so etwas sehen zu dürfen:

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Wie ihr merkt, war und bin ich immer noch schwer beeindruckt von so viel Schönheit. Nach diesem eindrucksvollen Besuch ging es wieder in das schräge Dubai zurück. Schräg ist es aus vielen Gründen, einer davon die mittlerweile wohl berühmteste Ski-Halle der Welt (zur Erinnerung: Dubai liegt mitten in der Wüste!!!!!!).

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Fazit: Abu Dhabi ist die schönste Stadt der VAE Zwinkerndes Smiley 

Und jetzt gehe ich einen frischen Mango-Saft trinken.