Tauchen ist super, tauchen ist toll, tauchen ist einfach MEGA!!!!!!! Ich war in der letzten Woche drei Tage tauchen und bin jetzt also um sieben Tauchgänge erfahrener. Ich fand tauchen ja von Anfang an gut, aber jetzt hat’s mich einfach gepackt! Ich will wieder!!!!! Am liebsten sofort morgen! Und übermorgen!! Aber erstens ist tauchen ja leider nicht gerade das preiswerteste Hobby (hab ich mir mal wieder zielstrebig das teuerste ausgesucht, so wie ich im Restaurant – auch ohne Blick auf die Preise – immer das teuerste Gericht bestellen will), zweitens fährt die Tauchschule morgen dahin, wo ich schon gestern war und drittens – heul – wird mir die Zeit langsam knapp… Aber: in 8 Tagen fliege ich ja schon nach Ägypten!!! Yiiiiha! Das heißt in neun Tagen bin ich wieder im Wasser und zwar für sechs Tage! Jippieh!!!!! Jetzt hab ich nur noch Angst, dass ich mich erkälte (mit Erkältung darf mach nicht tauchen, weil man den Druck nicht ausgleichen kann) oder sonst irgendwas dazwischen kommt. Aber wird ja wohl hoffentlich nicht so sein und so bin ich ganz happy und aufgeregt
Meinen ersten Tauchgang hatte ich noch in Ko Lanta, wo wir an diesem wunderschönen Spot getaucht sind (Ko Haa):
Es war sooooooooo schön!!!! Den zweiten und dritten Tag bin ich von Krabi aus getaucht und es war auch toll!! Jedes Mal anders toll! Gestern haben wir mit einem Wrack-Tauchgang begonnen. Bevor ich angefangen habe zu tauchen, dachte ich immer, dass Wracktauchgänge total super sein müssen. Jetzt habe ich zwei gemacht und fand die Wracks selbst eigentlich nicht so spektakulär. Also schon cool irgendwie, aber… hmm… Der erste Wracktauchgang war noch von Ko Tao aus mit Percy, das war ein Militärschiff aus dem zweiten Weltkrieg, das vor zwei Jahren oder so absichtlich versenkt wurde (man will seinen Tauchern ja was bieten). Es war noch eine Kanone oder wie das heißt drauf, also da vorne an der Spitze des Schiffs (bin nicht so vertraut mit diesem Jargon..), von wo man seine Feinde beschießt. Das war ganz cool, aber die Sache bei den Wracks ist erstens, dass man aus Sicherheitsgründen nicht hinein schwimmen darf und zweitens, dass sie so groß sind! Das heißt, man schwimmt die ganze Zeit an einer Metallwand lang. Klar haben sich da Korallen drauf gesetzt, es gibt Fische und so weiter, aber das Wrack selbst ist halt doch nur ein metallener Schrotthaufen.
So auch gestern, aber: ich habe noch nie, nie so viele Fische gesehen!!!!! Es war so toll!!!!! Ich war in richtigen Fischwolken (wie die Schmetterlingswolken in Laos!) und teils war das Wasser richtig dunkel vor lauter Fischen! Es war unglaublich toll! Und an einer Stelle des Decks hatten sich die sogenannten Soft Corals angesiedelt, Korallen in lila-Tönen, die es auch in lila-weiß gibt. Es war wunderschön, wie ein Blumenfeld, einfach wunderschön! Wirklich schade, dass ich kein Unterwassergehäuse für meine Kamera habe, aber auf der anderen Seite bin ich auch ganz froh darüber, denn so konzentriere ich mich wirklich 100% auf das Tauchen.
Heute habe ich meinen 18. Tauchgang absolviert. Mein Freund aus Ägypten meinte ja, ich sollte noch etwas Erfahrung sammeln, allerdings fand ich nach dem ersten Tag, dass ich jetzt genauso erfahren wie vorher war. Nach den drei Tagen stelle ich jedoch fest, dass ich routinierter werde, was z.B. den Sprung ins Wasser betrifft und auch das Aufbauen des Equipments. Wenn man ins Wasser springt, nimmt man erst mal den Regulator (das Atemding) wieder raus. Bevor man runtergeht, schiebt man es wieder rein, nur sind die Atemzüge durch den Regulator an der Oberfläche etwas mühsam und demzufolge unangenehm. Anfangs hat mich das nervös gemacht, weil ich das Gefühl hatte, nicht richtig atmen zu können, bis ich endlich runter gehen kann, zudem hat es mich nervös gemacht, nicht durch die Nase atmen zu können (kennt man ja von dicken Erkältungen und ist nicht sehr angenehm), aber jetzt hab ich mich dran gewöhnt und es macht mir nix mehr.
Auch unter Wasser ist es ein bisschen anders: Das Wichtigste beim Tauchen und die eigentliche Kunst ist die Tarierung, das heißt so etwas wie das Gleichgewicht. Man muss sich so einstellen, dass man nicht die ganze Zeit nach oben schwebt oder über den Boden schleift. Das tut man anhand des Jackets, einer Weste, die man mit Luft befüllt. Je tiefer man kommt, desto mehr wird die Luft komprimiert und so reicht es nicht, sich einmal auszutarieren, sondern man muss immer mal wieder ein bisschen korrigieren. Allerdings besteht die Kunst gerade darin, sich nicht mit Hilfe des Jackets nach oben oder unten zu bewegen, sondern das Lungenvolumen zu nutzen. Bedeutet: ich atme tief ein – ich gehe hoch. Ich atme tief aus – ich gehe runter. Je mehr Erfahrung man hat, desto besser wird man, desto unbeweglicher kann man im Wasser schweben. Und es macht richtig Spaß, wenn man einfach an einer Stelle schwebt! Aber ist hat nicht immer einfach, vor allem, wenn es auch noch Strömungen gibt.
Auch das wird jedenfalls mit der Zeit besser. Je besser die Tarierung klappt, desto weniger muss man sich anstrengen, was wiederum mehr Luft und somit einen längeren Tauchgang bedeutet. Ich arbeite immer noch an meiner Tarierung, denn ich will unbedingt supergut darin werden, aber es ist schon viel besser und so kann ich mich auf andere Dinge konzentrieren: nicht nur auf die vielen Tiere und Pflanzen, sondern auch auf das Gefühl, im Wasser zu sein, zu schweben, das Wasser an meiner Haut zu spüren, zu spüren wie es mich trägt und umgibt. Das ist sooo schön!!!!!
So, jetzt aber wieder zu Spektakulärerem: Meinen heutigen Tauchgängen um Ko Phi Phi, der Insel, auf der “The Beach” gedreht wurde. Ich mach’s kurz: ich hab zwei Schildkröten gesehen!!! Es war soooooooooo schön!!!!!!! Ich wollte schon auf Ko Tao unbedingt eine sehen, hatte aber nie Glück, aber heute war es so weit: eine auf jedem der zwei Tauchgänge!! Da ich ja keine Kamera hab, behelfe ich mir mit einem Foto aus dem Internet:
Und dann hatte ich nochmal Glück: ich habe einen Leopard Shark gesehen! Ich greife wieder auf das Internet zurück…
Sieht gar nicht so richtig aus wie ein Hai, ist aber trotzdem einer. “Unserer” war ca. 1,40m lang und lag gemütlich im Sand, wie es Leopard Sharks anscheinend so zu tun pflegen.
Das Glück war perfekt, als ich auf dem zweiten Tauchgang auch noch vier Blacktip Reef Sharks gesichtet habe! Gutes altes Internet:
Mein erster Gedanke war: “BEAUTIFUL!!!!” Der zweite: “Mann, ist der schnell!” Dabei hat er sich ganz offensichtlich noch nicht einmal angestrengt. Diese Haie waren ca. 1,10m oder 1,20m groß, etwas schwer zu schätzen. Beautiful!!!!! Was für wunderschöne Tiere!! Jetzt freue ich mich noch mehr auf Ägypten, allerdings habe ich gerade mit meinem Freund dort gesprochen und was der mir erzählt hat, macht mir dann doch ein bisschen Angst hehehe… (anrempeln, anknabbern…) Aber es wird schon werden und wenn nicht, hatte ich wenigstens einen aufregenden Tauchgang vor meinem Tod hahaha!
Es war jedenfalls absolut wunderschön, tauchen ist einfach soooo toll! Und so facettenreich! Es gibt faszinierende und wunderschöne bunte Fische oder man sieht diese Fischschärme, die einfach unglaublich sind! Dann sind da die Korallen, die es in sooo vielen verschiedenen Formen und Farben gibt. Und dann eben die größeren Tiere wie die Schildkröten und Haie. Und wenn mal gerade gar nichts in Sicht ist, erfreue ich mich einfach am Gefühl, im Wasser zu schweben. Toll, toll, toll! Ich will nie wieder aufhören zu tauchen!
Die andere schöne Seite des Tauchens ist die Zeit vor, zwischen und nach den Tauchgängen. Da hängt man auf dem Sonnendeck rum, wird schön braun, quatscht, hört Musik oder liest. Oder schläft, so wie ich das meistens tue, haha. Wenn ich auf dem Deck auf meinem Handtuch liege und die heiße Sonne auf meiner Haut spüre, den Blick auf das Meer gerichtet und die leichten (bitte nur leichte) Wellenbewegungen fühle, dann bin ich glücklich und denke: MANN IST MEIN LEBEN GEIL!!!!!
Ich liebe Tauchen!!!! – Oder hab ich das schon erwähnt?
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