Bali
16 03 2012Das Fazit direkt mal zu Beginn, kurz und prägnant: NAJA!
Da ich – mit Ausnahme von Indien, höhö – so gut wie für alle Reiseziele in Asien offen war, durfte Silke sich aussuchen, wo wir uns treffen. Bali? Ok. Ich hatte überhaupt keine Ahnung von Bali, außer grün und Reisfelder keine Vorstellung von der Insel und somit auch überhaupt keine Erwartungen. Gut, denn eine der Sachen, die ich beim Reisen gelernt habe ist, dass hohe Erwartungen einem ganz schön viel verderben können!
Die Kurzversion lautet: Wir waren ziemlich entsetzt darüber, wie touristisch Bali ist und das hat leider dafür geführt, dass wir gar nicht begeistert waren. Vielleicht wäre das anders gewesen, wenn wir nicht direkt am Anfang (aufgrund der Flughafennähe) in einem Ort gelandet wären, der auch “das Ibiza Indonesiens” genannt wird. Sehr deprimierend. In Ubud, einem im Landesinneren gelegenen Städtchen wurde es dann etwas besser, aber nicht viel. Ich hatte einfach überhaupt nicht das Gefühl auch nur irgendetwas von Indonesien oder Bali mitzubekommen. Ich hätte genauso gut… ja, auf Ibiza sein können. Das gepaart mit dem wirklich ständigen Regen und dem immer verhangenen Himmel, hat Bali für uns nicht gerade zum Paradies gemacht und uns immer wieder zu der Frage geführt, warum um Himmels willen so viele Deutsche diese halbe Weltreise auf sich nehmen, um zu dieser Touri-Hochburg zu kommen.
Nachdem ich es in der ersten Zeit irgendwie überhaupt nicht sehr reizvoll fand auf Bali, wurde es ungefähr ab der Halbzeit ein bisschen besser. Ich würde zwar niemandem empfehlen, dort hin zu fahren (auf den Nachbarinseln soll es allerdings besser sein), aber nach und nach konnte ich mich dann doch ein bisschen für etwas begeistern: Nämlich für die tausenden Statuen, die überall herum stehen, insbesondere vor Tempeleingängen (die Tempel an sich waren auch nicht wirklich so der Knüller). Die Statuen waren wirklich sehr schön. Sie bestehen aus ganz dunklem Stein oder besser gesagt aus einem Stein, der durch das Klima so dunkel wird, sind oft mit Moos bedeckt und keine gleicht der anderen (äh, naja, viele treten paarweise auf, aber kein Paar gleicht dem anderen ).
(Die Statue ist übrigens links, hoho.)
Diese fand ich besonders imposant:
Wie wir feststellten, ist die Imitation von Statuen ein lustiger Zeitvertreib und ergibt gute Fotos
Was sonst noch schön war:
Der Blick von unserer Terrasse auf die Reisfelder beim Frühstück:
Unsere zweite Unterkunft mit Freiluftbad (das heißt das Bad war zwar überdacht und ging vom Zimmer ab, aber die Außenwand ging nicht bis zur Decke. Interessanterweise gab keine Viecher.) Bitte auch die frischen Blümchen beachten, die in die Handtücher gesteckt wurden.
Die “Sitzgelegenheit” auf der Terrasse unseres zweiten Hostels (wie ich im Singapur-Artikel geschrieben hab, ging es ja danach abwärts mit den Unterkünften! ). Gooooooott, bin ich entspannt!!!!!
Die Tür eines Gebäudes in einer kleinen Tempelanlage – sehr schön:
Grüüüüüüüüüüüüüün:
Zwei besonders schöne Buddha-Statuen:
Ach ja, rückblickend war’s ja doch ganz schön Und irgendwie war ich ja doch auch ganz glücklich :
Kann aber auch an Silke gelegen haben Oder an folgendem – Viva Chile!!
Ein Mega-Highlight gab es übrigens auf Bali und zwar zusätzlich zu dem fantastischen gedeckten Apfelkuchen, den wir aufgegabelt haben: Unsere Rafting-Tour! Aber die war so toll, dass sie einen eigenen Artikel verdient!
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