Tauchen lernen war zugleich Ziel und Highlight unseres Besuchs in Ko Tao und ist mir daher einen eigenen Artikel wert, wenn ich ihn auch leider nicht sehr stark bebildern kann. Ich nehme das Fazit vorweg: es war super!!!!
Wie viele von euch wissen, hab ich mich letztes Jahr mit einem Tauchkurs von der Uni abgeplagt und diesen abgebrochen als es hieß, dass man seine Sauerstoffflaschen selbst mieten, füllen und anschleppen muss. Und heute weiß ich: das war die absolut richtige Entscheidung! Ich bin zwar sehr froh, dass ich den Theorieteil schon in Deutschland absolviert hatte, denn der war viel tiefgründiger (zum Teil auch sehr übertrieben tiefgründig) und außerdem bedeutete das, dass ich für die Prüfung auf Ko Tao so gut wie gar nichts mehr lernen musste. Aber rückblickend hat mich der Praxisteil beim Tauchkurs in Deutschland viel mehr verunsichert als dass er geholfen hätte.
Mit dieser Aussicht haben wir auf Ko Tao die Theorie gelernt – irgendwie auch attraktiver als der Raum in der Uni
Der Tauchkurs auf Ko Tao und insbesondere unsere Instruktorin waren einfach super, daher an dieser Stelle kurz der Hinweis auf die Tauchschule: Alvaro Diving. Am ersten Tag im Wasser waren wir zu dritt, Percy, ich und Pla, eine wirklich einzigartige, supernette und witzige Thailänderin, die als Sekretärin in der Tauchschule arbeitet und auch tauchen lernt.
Wir drei happy nach unserem ersten Tauchgang:
Und schwupp-die-wupp, nach vier oder fünf Tauchgängen waren wir Open Water zertifiziert (so heißt das Anfänger-Level, mit dem man bis auf 18m tauchen kann). Schön war’s und Spässchen hat’s gemacht und zwar so sehr, dass wir uns entschieden haben, noch den Fortgeschrittenen-Kurs dran zu hängen. Die Tauchgänge bei diesem Kurs zeichnen sich dadurch aus, dass man nicht nur entspannt durch die Gegend blubbert, sondern dass Themen-Tauchgänge gemacht werden. So haben wir unter anderem einen Navigationstauchgang gemacht, einen Nacht- und einen Wracktauchgang. Außerdem gehört ein Tieftauchgang dazu, bei dem man auf 30m runter geht. Das war so cool!
Auf 30m hat der Boden eine ganz seltsame Konsistenz und zumindest da, wo wir waren, gab es nicht mehr so viel Vegetation, aber dafür hatten die Korallen ganz abgespacte Neonfarben und sahen total cool aus. Was ich auch richtig cool fand war, als wir wieder etwas höher gegangen sind und irgendwann an einer Stelle waren, wo man weder den Grund noch die Wasseroberfläche sah. Es gab keine Fische, keine Korallen oder ähnliches und ich hatte einfach das Gefühl, im Nichts zu sein. Fast wie im Universum oder so! Total cool
Insgesamt elf Tauchgänge haben wir absolviert und ich stelle fest, dass ich so bald wie möglich wieder tauchen gehen will. Es war sooo schön und genau mein Ding, weil es ein Sport ist, bei dem man sich gar nicht anstrengen muss, haha. Es ist sooo entspannend einfach im Wasser zu schweben und die Fische und Pflanzen zu sehen und entspricht vollkommen meiner Wassernatur: Schon als Kind war ich eine totale Wasserratte und hätte im Wasser gewohnt, wenn das möglich gewesen wäre (Mami: “Bella, komm aus dem Wasser, du bist schon ganz blau!” haha).
Und zwischen den Tauchgängen (man macht meistens zwei an einem Tag) hängt man auf dem Deck rum, unterhält sich, döst – oder macht Fotos:
Percy ganz glücklich und entspannt (oder zumindest sieht er so aus, ich hoffe, er war es auch )
Und ich – auf jeden Fall glücklich und entspannt :
Also: es war eine tolle Erfahrung und umso schöner, da ich sie mit Percy teilen konnte. Allein wäre es nur halb so schön gewesen! Gracias por venir, querido brother!
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