Lao makes me wanna… oder: Bella klettert
4 05 2012Irgendwie macht Laos mich aktiv. Es gibt so viele Möglichkeiten hier, so viel Neues auszuprobieren, dass ich richtig Hummeln im Hintern kriege! Man kann trekken, Rad und Roller fahren, kayaken, raften, tubing machen (auf LKW-Reifen über den Mekong), mittels Seilbahnen über Schluchten sausen und: klettern. Ohne jegliche Ahnung oder Vorstellung vom Klettern oder ohne auch nur mal eine Kletterhalle von innen gesehen zu haben, schlug ich also gestern im Green Climber’s Home auf, das nahe Thakhek (dem Ausgangspunkt des Loops liegt). Hergekommen bin ich in einem Tuktuk mit einem äußerst charmanten Mitfahrer:
Der war so süß!!!! Ich wollte ihn am liebsten einpacken und mitnehmen! Das Reisen scheint ihm ja zu gefallen
Und dann, nach nur 12Km war ich auch schon da. Richtig schön ist es hier!
Hinter den Bungalows fließt ein kleiner Fluß (na, wohl eher ein mittelgroßer Bach), der in einer ganz schön hohen Höhle mündet. Cooooooool!
Andere Richtung:
Und Schmetterlinge so zahlreich, dass es unmöglich wäre, sie zu zählen! (Fotografieren ist schon schwierig genug!)
Und jetzt bitte schön brav hinsetzen und stillhalten… Uuuund lächeln!
Zum Glück nicht ganz so zahlreich, aber wirklich extrem sind die Mücken hier. Die stechen sogar durch die Kleidung durch! Und auch das Gift, das ich mir auf die Haut schmiere, um mir die Viecher vom Leib zu halten, funktioniert nur eingeschränkt, da es durch das unglaublich starke Schwitzen nicht immer bleibt, wo es soll. Da bleibt nur die Hoffnung, dass mich keine Mücke mit Malaria erwischt! Oder mit Dengue. Hilfe.
Aber egal! Nach anfänglichem Zögern hängte ich meine Habe auf den natürlichen Kleiderständer…
…und wagte mich todesmutig in das nicht gerade kristallklare Wasser, um näher an die Höhle zu gelangen. Tropftropf, hört man es von innen. Irgendwie ein bisschen gruselig diese Geräusche, der rutschige und steinige Boden unter meinen Füßen und nicht zu sehen, was da im Wasser kreucht und fleucht. Vor allem, wenn man nicht mehr stehen kann und in ein dunkles Loch kuckt!! Aber cool!
Die Schwimmerin – ein bisschen erleichtert, dieses Abenteuer unbeschadet überlebt zu haben :
Am nächsten Tag verwandelte sich die Schwimmerin in eine Klettererin, die sich am Anfang wacker schlug und der am Ende die Kraft aus den Armen wich. Hätte ich die Kletterei direkt nach meinem Umzug gemacht, hätte ich bestimmt besser abgeschnitten als nach acht Monaten Nichtstun, außer alle drei Tage den Rucksack anzuheben! Aber eine coole Erfahrung war’s trotzdem, auch wenn ich mich wohl nicht zum Kletter-Junkie entwickeln werde…
Hier die Beweisfotos – das war ganz schön hoch!! 15 Meter oder so bin ich die ersten drei Mal geklettert, das auf den Fotos ist höher, aber ich muss zugeben, dass ich da nicht mehr die Kraft hatte, bis ganz oben zu kraxeln. Na, Hauptsache die Fotos sind im Kasten
Da soll ich hoch?? Uff…
Erstaunlicherweise hat mir die Höhe überhaupt nichts ausgemacht. Und Angst zu fallen hatte ich auch nur ein bisschen, denn ich hing ja an einem Seil fest. Und so konnte ich auch einfach mal loslassen, um locker flockig in die Kamera zu winken :
Ich hatte lediglich ein bisschen Bedenken abzurutschen und wie ein Comic-Männchen mit dem Gesicht am Fels zu enden, aber das ist zum Glück nicht passiert. Puh.
Hihi, ich am klettern. Irgendwie cool!
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