Kanchanaburi–supi hier!
20 03 2012Für die, die es noch nicht wissen: Ich bin wieder zurück in Thailand. Also die Städte hier haben mich ja bisher nicht so vom Hocker gerissen (naja, so viele hab ich wohl auch noch nicht gesehen). Aber hier, in Kanchanaburi, ca. zwei Stunden westlich von Bangkok, fand ich es richtig super! Am liebsten wäre ich länger als drei Tage geblieben, aber es gab einfach nix mehr zu sehen und so bin dann eben nach Ayutthaya weitergezogen.
Kanchanaburi ist ein kleines Städchen mit niedlichen 67.000 Einwohnern, schön aufgeteilt in einen Touri- und einen Nicht-Touri-Teil, das einiges an Geschichte zu bieten hat: alles, was mit der sogenannten Todeseisenbahn zu tun hat (dazu gibt es hoffentlich bald einen eigenen Bericht) und die berühmte River Kwai-Brücke. Außerdem liegt in der Nähe der Erawan Nationalpark, dem ich im Rahmen einer Tour einen Besuch abgestattet habe. Und auch das hat sich gelohnt!
Wie ihr euch vielleicht denken könnt, habe ich mich nicht in der Touri-Gegend einquartiert, sondern bin nur mal durchgeschlendert und hab mich gefreut, dass ich nicht da wohnen muss. “Here is the alcohol” und ähnliche Schilder erfordern wohl keinen weiteren Kommentar. Die meisten Touris kommen allerdings als Tagestouristen aus Bangkok und so trifft man sie an den Hauptattraktionen zwar en masse an, aber die restliche Stadt ist weitgehend touri-frei – bis ich kam, hihi.
Mir hat die Atmosphäre in der Stadt (damit meine ich den nicht touristischen Teil) gefallen: alles war ein bisschen verschlafen und gemütlich, denn immerhin ist es ja doch recht heiß (immer so 33 Grad oder so – mein Traum!!!!), dann der Fluss, der da vor sich hin fließt… und gleichzeitig weist Kanchanaburi die typischen thailändischen Merkmale auf: nette Menschen, einen Markt, Straßenstände mit Essen, lustige Gefährte, Tempel, Mönche.
Da es so viel mehr gar nicht zu erklären gibt, hier mal die Bilder, in der Hoffnung, dass sie die angenehme träge Stimmung ein bisschen wiedergeben können:
Schöne Häuschen (sehen aber nicht alle so aus):
Völlig unvermittelt stand ich plötzlich vor einer Tempelanlage (die sich aufgrund der Größe und der Bäume schlecht fotografieren ließ):
So viele Buddhas in einem der kleinen Tempel:
Und mittendrin ein krasses…. ich sag mal “Ding”:
Und in dem Tümpel daneben planschten die Kinder. Ich find diese drei Köpfchen, die da aus dem Wasser ragen, so süß!
Wer hier wohl wohnt mit so viel oranger Wäsche?
Der (wirklich große!) Fluss mit seinen schwimmenden Häuschen:
Und der Blick in die andere Richtung. Ich finde die Berge im Hintergrund so wunderschön!!!
Und die Fähre
Und nochmal ich, damit ihr seht, dass ich auch hier happy bin Eigentlich hab ich das Foto gemacht, um zu dokumentieren, wie verschwitzt ich bin, aber meine Kamera meinte es wohl gut mit mir.
Und dann kam ich in die zwei schläfrigen Marktstraßen, die mir trotz kaum vorhandener Aktivität (oder gerade deshalb?) total gut gefallen haben. Ich stelle nur gerade fest, dass so wenig Aktivität war, dass ich keinen einzigen Stand geknipst hab, ehem. Dafür hab ich aber die einzigen Menschen abgelichtet, die hier nicht im Schongang bei der Arbeit waren! Könnt ihr erkennen, was die da machen?
Der auf der Ladefläche hackt mit einer Axt die Eisklötze auseinander (ja, Eisklötze auf der offenen Ladefläche in der Mittagssonne, hehe) und der gut gelaunte Mann da links wirft sie in die Eis-Hexel-Maschine. Ich war fasziniert. Und habe mich mit ihnen kaputt gelacht, als sich gegen Ende eines jeden Eisblocks alle in Sicherheit bringen mussten, weil die Eisstücke durch die Gegend flogen. Haha! Das sind so kleine, aber schöne Erlebnisse, die beim reisen so Spaß machen. Und das Foto, das daraus entstanden ist, macht mich auch ganz glücklich!
Und jetzt noch ein paar ganz typische Bilder, die man wohl überall in Thailand hätte fotografieren können:
Mit Schirm auf dem Roller unterwegs, um sich vor der Sonne zu schützen. Hihi, bringt mich jedes Mal zum schmunzeln!
Immer wieder stößt man auf (meist irgendwie gelb-goldene) Bilder des Königs:
Ich finde ja, er sieht überhaupt nicht königlich, sondern viel mehr wie ein Nerd aus. (Bin ich eigentlich in einem Land, in dem Meinungsfreiheit herrscht? ) Wie ich das so am Rande mitgekriegt habe, sind die Thailänder sehr empfindlich mit ihrem König. Ich werde wohl nie vergessen, was mir eine Freundin erzählt hat, die mit ihrem Freund in Thailand bei der Post war: Ihr Freund hatte eine Briefmarke, die den König abbildete, falsch rum auf eine Postkarte geklebt, das heißt der König stand auf dem Kopf. Und der Postbeamte bestand darauf, dass sie wieder abgeknibbelt und richtig rum aufgeklebt werden müsse! Haha, das beschreibt bestimmt ganz gut wie die Thailänder zu ihrem König stehen.
Essen am Straßenrand:
Typisches Transportmittel:
In der Nähe meines Hostels: Viele Geschäfte oder auch Museen bitten darum, dass man die Schuhe draußen lässt. Von außen sieht das dann so aus :
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