Ayutthaya–die siamesische Königsstadt

30 03 2012

Erstens: Ayutthaya war super! Zweitens: Ich bin vor ein paar Stündchen in Kambodscha eingetroffen, was bedeutet, dass ich nicht genug Zeit (und gerade kein Internet) habe, um einen gut recherchierten Artikel über Ayutthaya zu schreiben. Weil mir die Stadt aber so gut gefallen hat, bastle ich jetzt aus meiner Erinnerung einen kurzen Artikel zusammen und zeige euch die Fotos.

Ayutthaya war über 400 Jahre lang (Mitte 14. bis Mitte 18. Jahrhundert) die Hauptstadt von Siam. Soweit ich mich erinnere, hatte Siam ähnliche Ausmaße wie das heutige Thailand, wobei ich mir beim Süden des Landes nicht ganz sicher bin. Was ich aber noch weiß ist, dass Birma der Erzfeind war, mit dem es immer wieder Kriege gab (ich glaube insgesamt um die 70, total krass!). Am Ende siegte Birma, dessen Truppen Ayutthaya 1767 zerstörten. Geblieben sind eine Vielzahl von Ruinen, die einem einen Eindruck von der ehemaligen Pracht der Stadt geben. Sie verteilen sich über die gesamte Stadt und sind Überbleibsel der 375 Tempel, 29 Festungen und 94 Tore. 375 Tempel, das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen! Dazu kommt die Anlage des Königspalastes.

Ayutthaya war toll, wirklich wunderschön mit seinen Ruinen, die oft aus orangen Ziegeln bestehen. Leider sieht sich auf den Fotos alles sehr, sehr ähnlich, obwohl sich die Anlagen in der Realität ziemlich unterschieden. Vor allem der ehemalige Palastbereich war natürlich absolut außergewöhnlich und zum Glück habe ich mir dort einen Audio-Guide geleistet, der wirklich hervorragend war und mir ein gutes Gefühl für die Stadt und ihre Geschichte gegeben hat.

Los geht’s mit einem “normalen” Tempel:

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Das ist was übrig blieb von diesen Gebäuden:

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Kopfloser Buddha:

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Sehr amüsant finde ich, dass die Miniaturen, die neben den Buddha gestellt wurden, ebenfalls kopflos sind! Als ob das beim großen absichtlich wäre!

Ich – zum Glück mit Kopf:

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Nochmal ich. Ganz schön lange Haare hab ich gekriegt, ne?!

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Ein See ganz in der Nähe einiger Tempel:

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Elefantenreiten für Touris, was man auf keinen Fall unterstützen sollte, wenn man Elefanten mag, denn diese werden oft misshandelt, um sie zu zähmen. Hoffentlich habe ich demnächst die Gelegenheit, mehr darüber zu erfahren und dieses Wissen mit euch zu teilen.

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Aber auch wenn man nicht reitet, sind diese Geschöpfe sehr beeindruckend, vor allem, wenn sie plötzlich unerwartet nah neben einem stehen – sich sozusagen von hinten anschleichen!! Zwinkerndes Smiley

Hier schöpft der Elefant Wasser aus dem Behälter und spritzt sich damit nass, um sich abzukühlen (im Hintergrund ist ein Tempel zu sehen):

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Vor dem Königspalast befindet sich einer der größten Bronze-Buddhas Thailands: ca. 9,50m breit und ca. 12,50m hoch… Und dann auch noch vergoldet. Nicht schlecht!! (Und aufgrund seiner Größe schwierig zu fotografieren.)

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Das hier ist schon der Palastbereich:

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Die Farben!

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Vom Königspalast an sich sind übrigens nur noch ein paar Mäuerchen übrig, was ich etwas verwunderlich fand, aber der Audioguide brachte die Lösung: Das, was nach dem Einfall der Burmesen noch übrig geblieben war, wurde abgebaut und nach Bangkok transportiert, wo es verwendet wurde, um den neuen Königspalast zu errichten.

Ein anderer Tempel:

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Das folgende Bild ist in der Nähe des Bus-Terminals und meines Hostels entstanden:

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Als ich das so gesehen hab, war mir plötzlich bewusst, wie Sozialisationen (nennt man das so?) einfach auf ihre Vorgänger drauf bauen. Das ist ja in Deutschland auch nicht anders. Oft liegen Ruinen unter der Erde und man weiß gar nicht, dass man quasi auf den Köpfen der Vorfahren baut, aber hier ist es ja recht offensichtlich. Kurios irgendwie. Ich glaube, das Gefühl wurde noch dadurch verstärkt, dass moderne und Geschichte hier sozusagen völlig kommentarlos nebeneinander stehen. Es existieren keine Verbindungen, sondern es wirkt, als würden die Bauwerke beider Epochen in völliger Ignoranz gegenüber der anderen dort stehen. Irgendwie echt schräg.



Sehr schöner Slogan:

30 03 2012

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