Was ist eigentlich mit Tehran??
3 01 2012Diesen Bericht hab ich schon vor einiger Zeit angefangen, aber irgendwie bin ich nie fertig geworden, aber da ich ja immerhin schon etwas geschrieben habe, dachte ich, ich poste ihn einfach unvollendet, bevor ihr mich dann virtuell nach Israel und Palästina begleitet…
Ich glaube, über Tehran hab ich noch gar nichts geschrieben! Dabei stimmt gar nicht, was viele sagen, dass es dort nicht wirklich viel zu sehen gibt und sich ein längerer Aufenthalt daher nicht lohnt. Dass ich noch nichts über die Hauptstadt geschrieben hab, liegt vor allem daran, dass ich meinen Blog noch gar nicht richtig betrieben hab, als ich sie in meiner Anfangszeit hier erforscht hab. Daher berichte ich euch jetzt von meiner eintägigen geführten Tour durch Tehran, die meine Freundin für mich gebucht hat und die lustigerweise komplett auf Farsi abgehalten wurde. So hab ich von den Erklärungen zwar nix verstanden, aber es war trotzdem super!
Los ging’s im Golestan Palace, einem Stadtpalast, der im 17. Jahrhundert errichtet und Anfang des 19. Jahrhunderts ausgebaut wurde. Schön!!
Die offene Säulenhalle ist – wie sollte es anders sein – voller kleiner Spiegel und in ihrer Mitte steht ein großer Thron, von dem aus der Shah seine Audienzen abhalten konnte.
Da ich von den Erklärungen ja nichts verstanden habe, beschränke ich mich auf’s Fotos zeigen:
Eins meiner Lieblingsbilder mit wehender Flagge (Silke?! ) und der Löwenstatue rechts, der das Symbol für den Shah war:
Auch hier gab es ein wunderschönes Gebäude, das voller, voller kleiner Spiegel war – aber warum darf ich da nicht fotografieren?!?!?! AAAAAARGH *%$*#§*’# (so war das doch bei den Comics, oder )
Na, aber von außen reinfotografieren wird man ja wohl dürfen…
Und – da es nie aufhört, mich zu faszinieren – ein kleiner Zoom:
Wooooooooooooooooow……
Dann die typische iranische Fliesenarbeit:
Nachdem man früher detaillierte und sehr arbeitsintensive Einlegearbeiten zur Dekoration genutzt hatte (habe ich glaube ich – hoffe ich! – an anderer Stelle mal gezeigt), ging man irgendwann dazu über, Fliesen zu bemalen, weil das einfacher war… Hier kann man die einzelnen Fliesen erkennen – natürlich alles handgemalt!
In diesem Gebäude hat ein sehr cleverer Schah alle seine Frauen zusammen untergebracht. Darüber, dass es zwischen den Damen so sehr krachte, dass sie doch wieder woanders hin ziehen mussten, kann sich ja wohl nur ein Mann wundern, oder…?
Und hier noch der Blick von der anderen Seite des Gartens:
— Tja, weiter bin ich leider nicht gekommen, hehe… Aber ich habe die (zugegebenermaßen nicht sehr große) Hoffnung irgendwann viiiiel Zeit zu haben, um ihn zu beenden….
An den Berichten über Israel und Palästina schreibe ich schon fleißig – ihr dürft gespannt sein!!
wir sind gespannt 🙂
Zu Recht 😉
salam,
zu der Frage, warum man in diesen Gebäuden mit Spiegel-Architektur nicht fotografieren darf, wollte ich was schreiben:
Wenn 50 Leute reingehen und 20 davon die Spiegel durchgehend geblitzdingsen, wird es Möglicherweise den Frieden unter den Besuchern (durch Spiegelung der Blitze in alle möglichen Richtungen) stören.
peace, Babak
Na, das könnte wohl eine Erklärung sein! Aber sehr schade ist es trotzdem, weil es doch so, so wunderschön ist! Wie wär es denn nur mit einem Verbot für Blitzlicht? 😉