Savannakhet

4 05 2012

Savannakhet ist zwar die zweitgrößte Stadt in Laos, hat aber trotzdem nur niedliche 110.000 Einwohner. Das Wenige, was es zu sehen gibt, hat man in einem 90-minütigen Spaziergang abgeklappert. Trotzdem blieb ich fünf Tage oder so, denn zum Bettwanzen-Massenmord braucht man Geduuuuld… Da die Viecher nur mit hohen Temperaturen tot zu kriegen sind (60-70°C), musste ich all meine Sachen in Plastiktüten packen und sie Stunden lang in die pralle Sonne legen. Tag 1: bewölkt und mein bisher kühlster Tag in Südostasien. Tag 2 und 3: Sonnenschein, aber nicht ununterbrochen, weshalb ich lieber noch einmal einen Sonnentag dran gehangen hab. Tag 4: Der ganze Kram muss zwei Mal in die Wäsche. Tag 5: fertig. Nachfolgende Zeit: Ich glaube, ich war erfolgreich. Juhu (allerdings verhalten, da ich immer noch Sorge hab, dass sie zurück kommen..)

Aber obwohl Savannakhet nun wirklich nichts besonderes zu bieten hat, hat es mir gefallen. Der Grund sind mal wieder die Menschen hier, die nicht allzu oft Ausländer zu Gesicht bekommen und mich daher oft begeistert und breit lächelnd grüßen. Das ist soooo schön! Einen Tag überholte mich ein älterer Mann auf einem Fahrrad, es war Nachmittags so gegen 17h und er ruft: “Hello!!! Good morning!” Sooooo cool! Das waren wohl die einzigen Worte, die er auf Englisch kannte und er rief sie mir mit so viel Enthusiasmus zu, dass mir wirklich ganz warm ums Herz wurde. Aber wird es mir eigentlich jedes Mal, wenn mich jemand winkend und rufend grüßt.

Savannakhet scheint eine relativ wohlhabende Stadt zu sein, was daran liegen kann, dass die Region recht viele Bodenschätze, darunter sogar etwas Gold, hat. Man sieht viele schöne und große Häuser und auch im “Altstadt-Viertel” – dem ehemaligen Vergnügungsviertel der Franzosen in der Koloniezeit – werden mehrere alte Häuser restauriert.

Rosa Barbie-Haus in der Nähe meines Hostels (immer diese Stromkabel!!)

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Und die Straße, an der es liegt – eher ländlich, wie so einige der Nebenstraßen.

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Ebenfalls um die Ecke von meinem Hostel kann man Zuckerrohrsaft kaufen, was ich auch täglich getan habe. Leeecker!! Und sogar weit besser als eine frische Kokosnuss, wie ich finde! Der Saft wird mittels dieser Presse aus dem Zuckerrohr rausgepresst…

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… dann mit tonnenweise Eis versetzt und in diesen eleganten Plastiktüten mit einem Strohhalm serviert:

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Diese Plastiktüten als Trinkgefäß sind hier total üblich. Auch Softdrinks werden manchmal so verkauft! Echt witzig.

Savannakhet ist die einzige Stadt bisher, in der ich Zebrastreifen gesehen habe!! Aber es ist wohl auch die Stadt, in dem sie am unnötigsten sind, denn abseits der Hauptstraße sieht man kaum jemals ein Auto:

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Dafür sieht man sowas, hihi:

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Das wahrscheinlich schönste Bauwerk der Stadt ist ein vietnamesischer Tempel:

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Es gibt aber auch einen laotischen Tempel, der von “Gräbern” (ich weiß nicht, wie das wirklich heißt, sie scheinen die Asche von Verstorbenen zu beherbergen) umgeben ist:

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Savannakhet ist mal wieder eine Stadt am Mekong. Hier sieht er aufgrund der fehlenden Inseln allerdings ganz anders aus als auf Don Det. Krass, wie breit der Mekong ist, ne?! Und dabei ist noch Trockenzeit!!

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Das Ufer:

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Jippiiiiieh! Reisen ist supi! Verflogen ist alle Reisemüdigkeit! Laos sei dank!!

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Typisch Südostasien, hahaha!

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Und dann ging’s weiter und zwar in einem Minibus mit mir als einzigem Ausländer, meinem Rucksack auf dem Dach und einem weiteren netten Laoten Smiley. Laos ist super!!

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